
Gabermühle (umgangssprachlich: Gohbamül[2]) ist ein Gemeindeteil der GemeindeKalchreuth im Landkreis Erlangen-Höchstadt (Mittelfranken, Bayern).
. . . Gabermühle . . .
Die Einöde liegt am Südufer der Schwabach. Im Süden grenzt der Dormitzer Forst an. Ein Anliegerweg führt 100 Meter weiter südlich zur Kreisstraße ERH 33, die nach Brand (4 km östlich) bzw. zur Staatsstraße 2243 (1,5 km westlich) verläuft.[3]
Die Mühle wurde wahrscheinlich um 1100 errichtet.[4] Erstmals urkundlich erwähnt wurde sie 1278 als „molendum dictum zü Herburge Mule“. 1346 wurde sie erstmals als „Gabel Mül“ erwähnt. Beide Varianten leiten sich wahrscheinlich vom Familiennamen des jeweiligen Besitzers ab (Herburg, Gabel). Bei der zweiten Form ist auch eine Ableitung von (Bach-)Gabel denkbar. Tatsächlich gabelt sich die Schwabach bei der Mühle auf.[5] Die Mühle war bis 1279 Reichsgut und wurde in dem Jahr vom römisch-deutschen KönigRudolf I. an die Herren von Schlüsselberg verpfändet. 1347 kam sie an die Burggrafschaft Nürnberg und später in deren Rechtsnachfolge an die brandenburg-kulmbachischen Markgrafen.[4] Sie lag im Fraischbezirk des brandenburg-kulmbachischen Oberamtes Baiersdorf und war dem Kastenamt Baiersdorf steuerbar. Die Mühle hatte im Sebalder Reichswald Waldrechte.[5] Während des Dreißigjährigen Kriegs brannte die Mühle ab.[4]
Im Rahmen des Gemeindeedikts (frühes 19. Jahrhundert) wurde Gabermühle dem Steuerdistrikt und der RuralgemeindeKalchreuth zugeordnet.[6][7]
- Haus Nr. 1: Mühlengebäude
- Haus Nr. 2: Wohnhaus, Scheune, Brunnenstube
. . . Gabermühle . . .