
Harald Walther (* 17. Mai1929 in Chemnitz; † 2. Juli2013) war ein deutscher Paläobotaniker.
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Harald Walther wuchs in Scharfenstein und Schkopau auf. Nach 1945 kam Walther durch die Mitarbeit bei Ausgrabungen des „Versteinerten Waldes“ durch die Firma Max Güldner mit fossilen Pflanzen in Kontakt. Walther studierte an der Universität Halle und der TU Dresden. Ab 1948 war er zunächst als Lehrer in Seifhennersdorf tätig, dann 1957 bis 1962 an der Erweiterten Oberschule in Großschönau. An der TU Dresden wurde er 1968 promoviert. Ab 1953 war er freiwilliger Mitarbeiter des Museums für Mineralogie und Geologie in Dresden, ab 1962 war er fest angestellt. 1974 wurde er dort Oberassistent sowie 1979 Kurator der paläobotanischen Sammlung. Sein Forschungsschwerpunkt lag auf der Tertiärflora Sachsens und Böhmens. 1984 wurde er an der Humboldt-Universität zu Berlin habilitiert mit einer Arbeit über Floren- und Klimawechsel im Tertiär. 1995 wurde Walther Honorarprofessor an der Universität Leipzig. Er lehrte auch an der TU Dresden. Von 1996 bis 2004 war Walther Präsident der Naturwissenschaftlichen Gesellschaft Isis in Dresden. Er war Verfasser von etwa 250 wissenschaftlichen Artikeln.
1986 organisierte er die Ausstellung 350 Millionen Jahre Wald mit dem Naturhistorischen Museum Wien, die in verschiedenen Museen zu sehen war. Er arbeitete eng mit Dieter H. Mai (1934–2013) sowie Zlatko Kvaček in Prag zusammen.
Sein Grab befindet sich auf dem Alten Katholischen Friedhof in Dresden.
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